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Ausflugstipps in Dhofar
Mietwagen oder geführter Ausflug?
Ausflüge sind eine Sache für sich. Erstens sind die Ausflüge relativ teuer und zweitens sind die, von den Veranstaltern angebotenen Halb- und Tagesausflüge nicht immer von bester Qualität. Das betrifft vor allem die Verpflegung und das dichte Programm, das einem nicht viel Zeit für die Besichtigungen lässt. Wenn jemand die wirklich schönen Sehenswürdigkeiten mit einer guten und qualitativ hochwertigen Führung machen will, sollte sich für eine Rundreise entscheiden. Die zweite Möglichkeit ist die Buchung eines privaten Guides,der Ihnen alles so zeigt, wie Sie es sich wünschen. Allerdings ist diese Variante sehr teuer.
Meine Empfehlung ist die Buchung eines Mietwagens, entweder vor Ort tageweise oder Sie buchen das Auto bereits vorab für die gesamte Aufenthaltsdauer. Grundsätzlich ist das Fahren im Oman absolut kein Problem. Die Strassen sind ausgezeichnet, auch das Fahrverhalten der Omanis ist durchaus okay. Dafür sorgen auch die sehr genaue Überwachung der Strassen durch die Polizei. Ich bin während meines Aufenthaltes im Oman sowohl im Norden als auch in Dhofar über 2.000 km gefahren und hatte kein einziges Problem.
Die Vorteile des Mietwagen liegen auf der Hand. Die Leihgebühr entspricht internationalem Standard. Sie können z.B. einen Toyota Corolla für eine Woche inkl. aller Gebühren und Versicherungen bei mir bereits ab 219,- buchen. Ein weiterer Vorteil ist der extrem günstige Benzinpreis. Aber was für mich ausschlaggebend ist, ist, man kann sich alles einteilen, so wie man es will, man kann sich die Zeit nehmen, die man will und wenn man einmal etwas von den üblichen Routen abweicht, kann man wirklich tolle Begegnungen erleben und man sieht Land und Menschen aus einer ganz anderen Perspektive.
Circa 45 km westlich von Salalah ist diese Attraktion. Die Meeresbrandung hat hier seien Spuren hinterlassen. Durch die „Blowholes“ schießt bei entsprechendem Wellengang das Wasser und es könne bis zu 10 m hohe Fontänen entstehen. Aber auch der lange, sehr schöne Sandstrand mit den zahlreichen Picknick-Plätzen sind eine Reise wert.
Von hier geht die sehr schöne Strasse in die Berge zur ZIG-ZAG-ROAD. Diese Strasse windet sich in wilden Serpentinen den Berg hinauf zur Hochebene von Jebel Qamar. Die Strasse ist zwar gut ausgebaut, aber die Kurven sind deren viele und man ist froh, wenn man oben ist. Beim Militärposten auf 1.000 m (man wird kontrolliert) sollte man halten und die traumhafte Fernsicht genießen. Von hier ist es nicht mehr weit bis zur Grenze zum Jemen. Von einer Weiterfahrt würde ich abraten.
Eine knappe halbe halbe Autostunde von Salalah entfernt ist das Grab des Hiob. Diese biblische Figur ist angeblich hier begraben. Man fährt von Salalah in die Berge, vorbei an unzähligen Weihrauch-Bäumen. Vor einem Garten parkt man und wird sofort von äußerst freundlichen Kamelen begrüßt. Man braucht keine Angst zu haben, sie wollen nur ein paar Streicheleinheiten.
Im schönen, gepflegten Park ist ein kleine Moschee, die man nicht betreten darf. Ein Stück weiter ist dann eine kleine, unscheinbare Hütte. Vor der Hütte sieht man in einem gemauerten Schacht einen Fußabdruck von Hiob. Danach hat der gute Mann auf sehr großem Fuß gelebt, den es ist Schuhgröße 54. Betritt man das Haus in dem sich das Grab befindet sieht man ein mit einem Tuch abgedecktes Grab. Alles sehr bescheiden.
Wenn man zum Auto zurück geht, wird man sehr genau beobachtet – von den Kamelen auf dem Parkplatz. Monika hat das Gartentor nicht richtig zugemacht und sofort ist ein Wächter heraus geeilt und hat das Tor geschlossen und uns erklärt, dass die Kamele nur darauf warten, dass jemand vergisst das Tor zu schließen. Denn dann sind sie sofort alle im Garten und halten sich an den vielen Blumen genüsslich.
Ca. 110 km nördlich von Salalah fand man 1992 die antike, sagenumwobene Stadt Ubar. Diese Stadt, die sowohl in der Bibel als auch im Koran erwähnt wird, wurde von vielen gesucht. Auch Lawrence von Arabien machte sich auf die Suche nach ihr. Aber erst durch Radaraufnahmen der Raumfähre Challenger fand man sie hier am Rande des „Leeren Viertels“, wie die Wüste Rub al Khali genannt wird.
Ubar war in der Antike eine bedeutende Stadt. Hier kreuzten sich mehrere Karawanenwege für Weihrauch, Gewürze und Kupfer. Schon die legendäre Königin von Saba soll schon hier Weihrauch eingekauft haben. Durch den Handel wurde die Bevölkerung reich und führte ein ausschweifendes Leben. Dies missfiel Allah und er ließ die Stadt durch ein Erdbeben untergehen. Soweit die Legende.
Heute kann man die Ausgrabungen besichtigen, deren Reste bis ins 3. Jahrtausend vor Christus reichen. In den Ruinen fand man griechische Bronzestatuen, Steingefäße aus China, römische Keramik und ein 1.500 Jahres Schachspiel aus Indien. Man kann zwischen den Ruinen spazieren und in einem kleinen Museum kann man die gefundenen Gegenstände ansehen.
Heute leben hier sesshafte Beduinen, die mithilfe des Wassers einer entdeckten Quelle Landwirtschaft betreiben. Interessant ist der Ort vor allem durch die hier beginnende Rub al Khali. Schon von hier aus sieht man die Sanddünen und man kann erahnen, wie unwirtlich diese trockenste Wüste der Erde ist.
Wer die Rub al Khali wirklich sehen möchte föhrt die gut präparierte Strasse 70 km bis nach Al Hashman weiter. Hier beginnt die Wüste . Riesige Sanddünen, die bis zu 300 m hoch sind und endlose Schotterebenen zeichnen diese Gegend aus. Temperaturen bis jenseits von 55 Grad sind mit ein Grund, warum sogar die Beduinen diese Wüste meiden.
Da die Anreise doch etwas beschwerlich und lang ist, muss jeder für sich selbst entscheiden, ob es die Mühen wert sind. Interessant ist es auf jeden Fall.
Auf dem Rückweg von Ubar sollte man im Wadi Dawkah, 40 km südlich von Tumrayt, Halt machen. Hier an den Ausläufern des Dhofar-Gebirges gedeihen die Weihrauch -Bäume besonders gut. Das hier herrschende Klima ist für die empfindlichen Bäume besonders geeignet. Der größte Teil des Areals ist zwar umzäunt – als Schutz vor Tierfraß – aber an den Parkplätzen stehen auch einzelnen Bäume und man kann diese ganz aus der Nähe betrachten. Es ist allerdings strengstens verboten, das hervorquellende Harz als Andenken mit zu nehmen.
Alles Wissenswerte erfahren Sie hier in meinem Beitrag: Die Geschichte des Weihrauch
Auf einer Fahrt in den Osten von Salalah der Küste entlang, gibt es einige schöne Ausflugsziele. Knapp 60 km nach Salalah erreicht man das Wadi Darbat. Wegen seiner dichten Vegetation ist es besonders reizvoll. Vor allem in der Monsun-Zeit gibt es hier Wasserfälle und ein kleiner Süßwassersee ist Tränke für viele Tiere.
An der Küste, vor der Abzweigung ins Wadi Darbat ist die größte Lagune des Dhofar, Khwar Rori. Der Meeresarm reicht weit ins Landesinnere und im Brackwasser leben viele Organismen, wie der Krill, der wiederum Lebensgrundlage für viele Vögel ist. Auch Flamingos kann man hier beobachten. Die Lagune bildet einen natürlichen Hafen, der um 100 n. Chr. ein wichtiger Umschlagplatz für den Weihrauchhandel. Hier kann man auch die antike Siedlung Samhuran besichtigen.
Ein Stück weiter die Küste entlang kommt man zur Abzweigung zum Bergdorf Tawi Atayr, von wo eine Asphaltstrasse zum Hochplateau des Jebel Samhan führt. Von hier oben genießt man eine fantastische Aussicht auf die Küste. Hier oben gibt es keine Bewohner, nur Weihrauchsammler sind ab und zu hier. Durch diese Abgeschiedenheit ist hier auch das letzte Refugium des Arabischen Leoparden. Aber keine Angst, sie werden ihn leider nicht zu Gesicht bekommen.
Zurück auf der Küstenstrasse geht es noch nach Mirbat, einem kleinen Fischerdorf mit eine kleinen Festung. Der traumhafte Strand zählt sicher zu den schönsten des Oman, hier gibt es mit dem Karaiba Mirbat Resort ein sehr schönes 5-Stern-Badehotel.
Halbtagesausflug in den Osten: ab 155,- p.P.
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