KRETA - WILD UND SCHÖN

Die Insel Kreta, die größte griechische Insel und die fünftgrößte im Mittelmeer. Mit ihren mehr als 8.500 km2 ist sie fast ein eigener, kleiner Kontinent. 254 km lang und bis zu 60 km breit. Auf einer Küstenlänge von 1066 km findet man traumhafte Sandstrände, viele Sand-Kiesstrände und wilde Klippen. Ganz im Westen ist Elafonissi, ein Strand aus rosarotem Sand mit Inseln, die man zu Fuß erreicht. Im äußersten Westen gibt es in Vai, den einzig natürlich gewachsenen Palmenstrand Europas.

Im Landesinneren erheben sich die Weißen Berge, das Ida-Gebirge mit dem 2.456 m hohen Psiloritis, dem höchsten Berg Kretas, dem Dikti-Gebirge und den Thripti-Bergen im Osten. Wild, zerklüftet und durchzogen von zahlreichen Schluchten, eine davon, die Samaria-Schlucht im Westen von Kreta. Sie beginnt in der Mitte der Insel auf 1.200 m und endet nach 13 km an der Südküste Kretas am Lybischen Meer. Die engste Stelle ist knapp 4 m breit und die Wände ragen 600 m senkrecht in die Höhe.

Kreta ist auch die Wiege Europas, waren doch die Minoer die erste Hochkultur in Europa. Heute noch zeugen die grandiosen Paläste von Knossos oder Phaistos von deren schon damals hochentwickelten Lebensweise. Auch die griechische Mythologie wäre ohne Kreta undenkbar, ist doch Göttervater Zeus in der Diktäischen Höhle auf Lasithi, behütet vor der Verfolgung seines Vaters Kronos, aufgewachsen.

Aber was für uns, die wir nach Kreta auf Urlaub fahren, wichtig ist, sind die freundlichen, aber stolzen Kreter, die wunderbare kretische Küche, viele wunderschöne Städte und Dörfer und unzählige schöne Unterkünfte die jeden Anspruch erfüllen. Vom urigen Appartement bis hin zu traumhaften Luxus-Hotels. Dies alles bietet diese einzigartige Insel, auf die ich Sie entführen will.

Ein kurzer Überblick über die Geschichte Kretas

Schon in der Steinzeit war Kreta besiedelt, vor allem an der Südküste finden sich Zeugen aus dieser Zeit. In der Bronzezeit begann dann die minoische Kultur. Der Name stammt von König Minos. In der griechischen Mythologie zeugte dessen Gattin Pasiphae zusammen mit einem Stier den Minotaurus, einem Ungeheuer, halb Mensch, halb Stier. Minos sperrte den gefährlichen Minotaurus in das von Dädalus gebaute Labyrinth ein. Fortan musste er ihm alle neun Jahre sieben Jungfrauen und sieben Jünglinge zum Fraß vorwerfen, die er als Tribut von den Athenern forderte. Von dieser Pflicht befreite der attische Königssohn Theseus das Volk: Mithilfe eines Garnknäuels, das er von Minos' Tochter Ariadne erhalten hatte, fand und besiegte er den Minotaurus und entkam aus dem Labyrinth. Der Name Labyrinth stammt übrigens vom griechischen Wort Labrys, der Doppelaxt, die man überall in den minoischen Palästen sieht.

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In dieser Zeit entstand auch die erste Schrift, die Linear A und später die Linear B. Die Zeit der Minoer wird auch Palast-Zeit genannt, sind doch die Paläste von Knossos, Phaistos und Malia die Zentren dieser Zeit. Der Vulkanausbruch von Santorin 1.613 v. Chr. wird als Ursache der Zerstörung der minoischen Kultur angeführt. Ein riesiger Tsunami soll die Städte an der Küste Kretas zerstört haben. Von diesem Ereignis haben sich die Minoer nie mehr erholt.

Nach dem Untergang des minoischen Reichs wurde die Insel von den griechischen Mykenern beherrscht, aber Kreta wurde damals nicht von erobert. Den Hellenen war die Insel zu unwichtig. Es entwickelte sich eine archaische Gesellschaft, ähnlich der von Sparta. Die einzelnen Städte lebten in einer Art Dauerkrieg. Verschiedenste Versuche die Insel zu befrieden scheiterten. Erst die Römer konnten Kreta erobern und Frieden bringen.

Danach gab es verschieden Herrscher über die Insel, Araber, Byzantiner. Nach dem vierten Kreuzzug erwarb Venedig die Insel um 1.000 Silber-Mark. Damit begann eine mehr als 400 Jahre dauernde Herrschaft, deren Spuren man heute noch überall auf der Insel sieht. Vor allem eines hat der Insel ihr heutiges Gesicht gegeben. Die Venezier brauchten Holz für ihre Schiffe und holzten die sehr bewaldete Insel komplett ab. Für die Republik Venedig war die Insel ein wichtiger Handelsstützpunkt.

1669 eroberten die Osmanen die Insel und eine der wildesten Zeiten Kretas. Die Widerstandskämpfer zogen sich in die unwegsamen Gebiete der Insel, wie dem wilden Sfakia, zurück. Der erste Aufstand unter Daskalogiannis im Jahre 1770 wurde blutig niedergeschlagen. Immer wieder versuchten sich die Kreter vom osmanischen Joch zu befreien. Die Tragödie von Arkadi ist der Höhepunkt dieser Versuche.

In der Nacht vom 7. auf den 8. November 1866 griff ein osmanisches Heer mit 15.000 Mann das Kloster an, in dem sich 964 Menschen, darunter 325 kampftaugliche Männer, aufhielten. Nach zwei Tagen des aussichtslosen Widerstandes entschieden die Belagerten, dem Gegner nicht lebend in die Hände fallen zu wollen. Als sich der Kampf am 9. November in den Innenhof des Klosters verlagert hatte, zogen sich die meisten der noch Lebenden, einschließlich der Frauen und Kinder, in das Pulvermagazin zurück, das von einem der Kämpfer gesprengt wurde. Bei der heftigen Explosion kamen bis auf ein überlebendes Mädchen alle darin befindlichen Personen und Dutzende eindringende türkische Soldaten ums Leben. 114 Verteidiger gerieten in Gefangenschaft. Es sollen bei der Belagerung des Klosters Arkadi 1500 Angreifer gestorben sein.

Diese Tragödie führte dazu, dass Kreta ab 1898 faktisch ein selbstständiger Staat war, unter der Aufsicht der europäischen Großmächte. Im Jahre 1913 kam es dann zur endgültigen Vereinigung mit Griechenland. Im 2. Weltkrieg eroberten die Deutschen die Insel und auch während dieser Besetzung kam es zu furchtbaren Grausamkeiten, da sich die Kreter immer wieder gegen ihre Besatzer auflehnten.

Soweit ein kleiner, oberflächlicher Streifzug durch die Geschichte Kretas. Aber um dieses stolze und freiheitsliebende Volk zu verstehen, ist die Kenntnis der Geschichte schon von Bedeutung. Noch ein Tipp: In seinem Roman "Freiheit oder Tod" hat der kretische Dichter Nikos Kazantzakis, die Zeit der osmanischen Besatzung beeindruckend geschildert.

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Ein paar Fakten über die Insel

  • Die Insel ist 254 km lang, an der breitesten Stelle 60 km und an der schmalsten 12 km breit  
  • Auf der Insel wohnen ca. 650.000 Menschen  
  • Aufgeteilt ist Kreta in 4 Bezirke. Chania, Rethymnon, Heraklion und Lassithi  
  • Die Hauptstadt ist Heraklion, andere wichtige Städte sind Chania, Rethymnon, Agios Nicolaos, Sitia und im Süden Ierapetra  
  • Über 2 internationale Flughäfen kann man nach Kreta reisen. Heraklion und Chania werden während der Saison mehrmals wöchentlich von Österreich angeflogen.
  • Die Insel zeichnet sich durch ihr angenehmes Klima aus. 300 Sonnentage im Jahr. Im winter sinken die Temperaturen selten unter 10 Grad und im Sommer sind es um die 30 Grad. Allerdings kann es schon auch zu Temperaturen nahe 40 Grad kommen.
  • Die Wasser-Temperatur sinkt im Winter auf 16 Grad, im Sommer erwärmt sich das Meer auf 25 Grad  
  • Urlauben kann man auf Kreta ab Ende April bis weit in den November hinein  
  • Touristisch sehr frequentiert ist der gesamte Norden, besonders aber die Gegend von Rethymnon bis Agios Nicolaos. Aber auch der Westen, rund um Chania wird immer beliebter.
  • Der Süden von Kreta hat sich größtenteils seine Ursprünglichkeit bewahrt. Paleochora ganz im Südwesten oder Makrigialos im Südosten sind noch immer Geheimtipps für einen Griechenland-Urlaub, wie er früher einmal war. 

Ich möchte Ihnen nun die Insel etwas näherbringen, die bekannten Touristenorte am Norden, aber zu Plätzen führen, die ich bei meinen mittlerweile unzähligen Besuchen auf Kreta kennen und lieben gelernt habe. Ich führe Sie durch den Westen, durch Mittel - Kreta und zum Abschluss durch den Osten. Ich stelle Ihnen Orte vor, gebe Ihnen Tipps für Hotels und Apartments, die ich größtenteils selbst kenne.

Natürlich bekommen Sie von mir auch Vorschläge für Ausflüge, solche die man kennt und auch solche, die nicht so bekannt sind. Suchen Sie sich den Teil aus, der Sie interessiert oder lernen Sie diese traumhafte Insel als gesamtes kennen.

 Kalo Taxidi - Eine schöne Reise

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