„Recapture a bygone era“
frei übersetzt „Rückkehr in eine längst vergangene Zeit“ – dieser Satz auf der Homepage des The Anam fällt einem sofort ein, wenn man dieses außergewöhnliche Hotel betritt. Wenn man in der offenen Lobby steht und zum Meer hinunterblickt, fällt aller Stress ab und man weiß sofort, dass man hier an einem ganz besonderen Ort angekommen ist.
Der Empfang
Dieses Gefühl willkommen zu sein beginnt schon am Flughafen. Man wird von einer äußerst freundlichen und netten Dame des Hotels begrüßt und zum schwarzen Mercedes des Hotels geführt. Während der Fahrer das Gepäck einlädt, bekommt man kalte Tücher und ein Glas Champagner. Vom Flughafen bis zum Hotel fährt man gerade einmal 15 Minuten. Man fährt an vielen neuen Hotels vorbei, alle mitsamt Häuser der gehobenen Kategorie. Hotels, wie man sie von überall auf der Welt kennt.
Und dann biegt man ein zur Hotel-Zufahrt und man ist bereits in einer anderen Welt. Alles ist so weit und offen und beim Hotel angekommen, wartet man bereits auf SIE.
Das Ankommen
Schon die paar Schritte zur offenen Lobby vermitteln einen Eindruck von der Schönheit des Hotels. Das im kolonialen Stil erbaute Hotel strahlt Eleganz und Luxus aus. Man wird mit einem Willkommens-Drink begrüßt und irgendwie ergreift Ruhe und Gelassenheit sofort von einem Besitz. Während die Check-In Formalitäten schnell erledigt werden, staunt man immer wieder über die vielen kleinen Details, das geschmackvolle Ambiente und nimmt den Duft der Blumen und des Meeres in sich auf.
Die Villen
Wenn alles erledigt ist wartet schon ein dienstbarer Geist und man wird mit einem Golfwagen zu seiner gebuchten Villa gebracht. Die Entfernungen im Resort sind nicht sehr groß, aber auf der kurzen Fahrt bekommt man schon einen Eindruck von der Schönheit der Anlage. Überall Blumen und sehr gepflegtes Grün. Betritt man seine Villa sieht man, dass in diesem Hotel Stil, Luxus und Eleganz zu einer Einheit verschmelzen, die man selten wo findet. Man fühlt sich einfach wohl und man ist angekommen.
Die Anlage
Auf einer ersten Erkundungs-Tour fällt einem sofort auf, wie gepflegt das Resort ist. Überall wird gekehrt, der Rasen gepflegt, die Blumen gegossen und geputzt. Dies alles aber so dezent wie möglich. Es gibt drei Pools, wovon einer von den Pool-Villen gesäumt ist. Ein Pool befindet sich beim Hauptrestaurant, dem Indochine und der andere neben dem Longviet, dem Restaurant am Meer. Zum Meer hin öffnet sich die Anlage und man kommt an den traumhaft schönen Strand. Feinster, heller Sand und ein wunderschönes, blaues Meer erwarten den Gast. Der Rundgang führt den Strand entlang zur Beach Bar und dann zurück in Richtung Indochine-Restaurant zur Saigon-Bar. Der erste Drink im The Anam ist fällig. Hier befindet sich auch das dritte Restaurant, das Colonial. Hier wird das sogenannte „fine dining“ zelebriert. Essen, angelehnt an die klassische französische Küche in kolonialem Ambiente und in angemessener Kleidung.
Ein Tag im Hotel
Ruhe und sehr gute Betten sorgen für eine angenehme Nacht. Den Tag kann man mit Yoga beginnen. Danach schmeckt das Frühstück, das im Indochine serviert wird, umso besser. Die Auswahl und das Angebot sind einfach überwältigend. Für jeden Geschmack ist das Entsprechende angerichtet. Für die fernöstlichen Gäste gibt es japanisches Frühstück und chinesische Gerichte wie Dim-Sum. Für uns Europäer ist der Tisch überreich gedeckt. Es gibt wirklich alles, was man sich wünscht. Hervorzuheben ist auch das großartige Angebot an verschiedenen Brotsorten, das mag auch damit zu tun haben, dass der Manager des Hotels Österreicher ist. Den Höhepunkt bildet das Obst-Buffet. Leeches, Ananas, Drachenfrucht und, und, und. Allein der Anblick ist fantastisch. Dieses Frühstück sucht seinesgleichen
Nach so einem Frühstück beginnt der angenehme und entspannende Teil des Tages. Sowohl am Strand als auch an einem der Pools warten sehr bequeme Liegen um einen entspannten Tag am Wasser zu verbringen. Auch jetzt ist es die angenehme Atmosphäre und vor allem die Ruhe, die dafür sorgt, dass man allen Stress hinter sich lässt. Zwischendurch bringt ein Angestellter frische Obst-Spieße vorbei. Sehr gut und sehr willkommen. In einem der Cafe´s genießt man den Vormittags-Kaffee. Wer zu Mittag etwas essen möchte, findet in den Restaurants sicher eine Kleinigkeit oder auch mehr.
Irgendwann ist es an der Zeit den herrlichen Strand entlang zu spazieren und im Wasser Abkühlung zu suchen. Meine Lieblingsposition war es im oberen Pool am Rand im Wasser zu liegen und über die wunderschöne gepflegte Wiese zum Meer zu blicken. Am Nachmittag ist es Zeit den vereinbarten Termin im Sri Mara Spa wahr zu nehmen. In diesem Spa werden balinesische Anwendungen und Massagen angeboten. Unter den zarten und kundigen Händen des Personals fällt der letzte Rest von Verspannung, Stress und Hektik von einem ab.
Am Abend hat man die Qual der Wahl. Entweder man geht ins Hauptrestaurant, dem Indochine und wählt aus einer Speisekarte, die sowohl vietnamesische als auch internationale Küche anbietet. Oder man entscheidet sich für das „fine dining“ im Colonial. Küche auf absoluten Haubenniveau und eine Auswahl exzellenter Weine erwartet den Gast. Im Longviet ist es die klassische vietnamesische Küche, die angeboten wird und am Freitag ist „Mama cooking“. An diesem Tag kochen Mütter von Angestellten echte vietnamesische „Hausmannskost“. Ein absolutes Highlight. Wer es ganz romantisch haben will, lässt sich das Essen am Strand servieren.
Den Abend kann man entweder in der Bar des Longviet oder in der Saigon-Bar ausklingen lassen. In dieser Bar fühlt man sich wirklich in koloniale Zeiten zurückversetzt. Ein guter Drink, dazu klassische Barmusik am Klavier und ein anregendes Gespräch lassen den Tag ausklingen. Das The Anam ist kein Hotel, wo es am Abend rund geht, es ist alles ruhig und entspannend.
Kommt man zum Abschluss in seine Villa zurück, sind die Betten aufgeschlagen, das obligate Gute-Nacht-Präsent liegt am Kopfkissen und in Kamin lodert ein angenehmes Feuer. Dies allerdings nur am Bildschirm. Wer noch nicht schlafen will, setzt sich auf seine Terrasse, öffnet die Flasche Wein, die man zur Begrüßung vom Hotel bekommt und hört in die ruhige, tropische Nacht hinein.
GUTE NACHT!
DAS HOTEL
DIE ANREISE
WHAT TO DO
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